Hugo Wolf - Himmelsflammen

Ein Liebesfrühling in Liedern und Briefen

CHRISTINA LANDSHAMER, Sopran

Christina Landshamer

Die Münchnerin Christina Landshamer studierte an der Hochschule für Musik und Theater München bei Angelica Vogel, bei Dunja Vejzović an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Sie ist Stipendiatin des Deutschen Musikrates und wurde mit zahlreichen Preisen bedacht, u.a. beim Internationalen J. S. Bach-Wettbewerb und zuletzt beim BR-Musikzauber- Liedwettbewerb „La Voce”.

Seit 2006 gastiert sie an der Staatsoper Stuttgart u.a. als Cinna in Mozarts Lucio Silla, als Frasquita in Bizets Carmen, als Zerlina in Mozarts Don Giovanni und als Amor in Glucks Orphée et Euridice. An der Opéra du Rhin in Straßburg sang sie 2008 Marzelline in Beethovens Fidelio unter Marc Albrecht. 2009 hatte sie „virtuos auftrumpfend“ ihr sehr erfolgreiches Debüt im Theater an der Wien als Clarice in Haydns Il mondo della luna, unter Nikolaus Harnoncourt, und ist 2010 erneut als Susanna in Mozarts Die Hochzeit des Figaro an der Komischen Oper Berlin. 2011 wird sie unter Christian Thielemann in Frau ohne Schatten (Hüter der Schwelle) bei den Salzburger Festspielen debütieren. Wichtige Stationen ihrer Laufbahn waren Konzerte mit den Münchner Philharmonikern, dem Collegium Vocale Gent, dem Freiburger Barockorchester, der NDR Radiophilharmonie, dem Tonhalleorchester Zürich, dem Gewandhausorchester Leipzig, mit den Orchestern des Bayerischen Rundfunks, der Tschechischen Philharmonie Prag, dem Orchestre des Champs Elysées, dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg, sowie den Bamberger Symphonikern. Sie arbeitet regelmäßig mit Dirigenten wie Marc Albrecht, Marcus Creed, Manfred Honeck, Claus Peter Flor, Frans Brüggen, Philippe Herreweghe, Ton Koopman, Nikolaus Harnoncourt oder Riccardo Chailly. 2010 ist sie zu Gast im Wiener Musikverein mit Mozarts Il sogno di Scipione unter Nikolaus Harnoncourt, sowie mit Martins Le Vin Herbé mit dem Scharoun-Ensemble beim Zermatt-Festival. Mit Leidenschaft widmet sich die junge Sopranistin Liederabenden. Auf CD ist Christina Landshamer u.a. in der DECCA-Neueinspielung von Bachs Matthäus-Passion unter Riccardo Chailly zu hören.

GIAN RUPF, Schauspieler und Sprecher

Gian Rupf Der in Graubünden aufgewachsene Schauspieler Gian Rupf studierte an der Schauspielakademie in Zürich. Während seinen ersten Jahren war er als Ensemblemitglied an verschiedenen Bühnen in Deutschland tätig: Landesbühne Wilhelmshaven, Landestheater Tübingen LTT, Schauspielhaus Düsseldorf und Theater der Stadt Bielefeld. Danach arbeitete er während neun Jahren freischaffend in München. Seine wichtigsten Theaterrollen waren der Don Quijote in „Mann von La Mancha”, der Jean in „Fräulein Julie” von August Strindberg und der Garcin in „Geschlossene Gesellschaft” von Jean-Paul Sartre. Seit einigen Jahren beschäftigt er sich mit literarischen Texten im Zusammenhang mit Gesang und Musik: Diesen Sommer rezitierte er „Die schöne Magelone” beim Musikfestival in Verbier mit Thomas Quasthoff, in Begleitung von Charles Spencer. „Ist dir bange vor meiner Liebe”, Texte von Beethoven und Phillip Hössli mit Ariane Senn (Bettina v. Arnim), Risch Biert (Flügel) und Muriel Schwarz (Lieder), tourte durch Graubünden. Er sang und spielte in „Die Liebe dauert oder dauert nicht” eine Brecht Revue mit Verena Rendtorff, begleitet von Besen, Eimer, Lappen und einem Klavier. Aktuell ist er mit Annette Wunsch in „Gut gegen Norwind” am Theater Rigiblick zu sehen, eine Liebesbegegnung und Bestseller von Daniel Glattauer. Ausserdem beschäftigt er sich mit Literatur am Berg: Nach den Abenden „Bergfahrt“ von Ludwig Hohl, „Frisch am Berg“, Bergtexte von Max Frisch, und „Meinetwegen zugrunde gehen” von Hans Morgenthaler, arbeitet er an „der Russ im Bergell”, eine Alpinistenehe zwischen Baron und Bergführer, zusammen mit dem Schauspieler René Schnoz. Er ist auch in diversen Fernsehproduktionen zu sehen: U.a. in „Bergig”, „Tag und Nacht”, „Canzun Alpina”, „Marmorera”, „Balko”, „der Alte”, „Sinan Toprak”, „Im Tal des Schweigens”, „Willkommen daheim”, „Turisti’ ”, „L‘archiv’ ”.

JENDRIK SPRINGER, Klavier

Jendrik SpringerJendrik Springer wurde 1972 in Göttingen geboren. Er studierte Klavier bei Prof. Karl-Heinz Kämmerling, dessen Schüler er schon seit seinem siebten Lebensjahr war, und Dirigieren bei Prof. Lutz Köhler an der Musikhochschule Hannover. Noch während des Studiums begann er, sich ein großes Repertoire als Liedpianist aufzubauen, Meisterkurse bei Hartmut Höll gaben ihm weitere wichtige Anregungen in diesem Bereich. Als Pianist ist er Preisträger zahlreicher Wettbewerbe: einen Beweis für seine Spezialbegabung, das Prima-Vista-Spiel, liefert der 1. Preis beim Karl-Bergemann-Blattspielwettbewerb Hannover 1995. Heute arbeitet Jendrik Springer hauptsächlich in zwei Bereichen: Zum einen wird er von einigen der namhaftesten Dirigenten regelmäßig eingeladen, ihnen bei Operneinstudierungen vor allem im Wagner-Strauss-Repertoire zu assistieren, so z. B. Christian Thielemann (u. a. „Ring” bei den Bayreuther Festspielen, „Rosenkavalier“ und „Elektra“ im Festspielhaus Baden-Baden), Sir Simon Rattle (u. a. „Parsifal” an der Wiener Staatsoper), Fabio Luisi und Franz Welser-Möst, um nur einige Namen zu nennen. Auf der anderen Seite ist Jendrik Springer zunehmend als Liedpianist international erfolgreicher Sänger gefragt. So arbeitet er häufig mit Marlis Petersen zusammen, und regelmäßig konzertiert er im Wiener Musikverein (Liederabende z. B. mit Janina Baechle und Adrian Eröd). Demnächst spielt er Recitals mit Ricarda Merbeth in Japan, und im Sommer 2010 wird er bei den Münchner Opernfestspielen einen Duo-Liederabend mit Krassimira Stoyanova und Vesselina Kasarova begleiten.

ISOLDE ALBER, Regie

Die Regisseurin Isolde Alber stammt aus Weinstadt im Remstal und begann ihre Laufbahn mit einem Studium der Schulmusik, Germanistik und Sprecherziehung in Stuttgart. Als Sprecherzieherin lehrte sie an der Universität Marburg, an der Hochschule der Künste, heute UdK in Berlin, an der Hochschule für Theater in Zürich und der Scuola Dimitri in Ascona. Sie absolvierte Ausbildungen in Atemtherapie, Psychodrama und Schauspielmethodik, studierte verschiedene Techniken europäischer und asiatischer Körperarbeit und arbeitete als Schauspieltrainerin an namhaften Sprechtheatern wie Basel, Zürich, Heidelberg, München und Berlin. Sie coacht seit 1979 Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Oper, Sprechtheater, Tanz, Artistik und Regie. Von 1990 bis 2004 war sie Professorin für Sängerische Körper- und Atemschulung und Sprechgestaltung an der Musikhochschule Mannheim, von 1993 bis 1997 war sie deren Prorektorin. In ihrem Forschungssemester schrieb sie ein grundlegendes Buch über Sängerische Körperschulung und spezielle Trainingsmethoden für OpernsängerInnen. Als Regisseurin entwickelte und dramatisiert sie seit Mitte der 80iger Jahre szenische Projekte, u. a. für Theater in München und Berlin, erarbeitet ungewöhnliche Abende aus Literatur und Musik mit SchauspielerInnen und SängerInnen und kreiert Crossover-Projekte mit Profis und Laien, Schülern und Studenten. An der Philharmonie Essen lief mehrere Jahre mit großem Erfolg ihre szenische Einrichtung von Humperdincks „Hänsel und Gretel”.
Ab 2005 inszenierte sie 3 Sommer lang ein großes Freilichtspektakel im Naturtheater Hayingen auf der Schwäbischen Alb. Für den Sommer 2010 entwickelt und inszeniert sie für die Freilichtbühne Simmersfeld im Nordschwarzwald ein Stück über eine historische Frau, „Gertrude Pfeifflin”, eine Vagantin mit dramatischem Schicksal.